Schulungsbeschreibung
Diese Seite enthält eine Beschreibung des Schulungsprogramms (zurück zur Schulungsübersicht):
Reha vor Rente - MBOR soG IV:
Manual Medizinisch‐berufsorientierte
sozialarbeitsspezifische Gruppen
Allgemeine Angaben
Zusammenfassung
Autoren Autoren bzw. Herausgeber des Programms
Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen e.V. (DVSG)
Bundesgeschäftsstelle, Haus der Gesundheitsberufe
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Verantwortlich: Claudia Schulz-Behrend
Mitarbeit: Julia Beusing-Markmann, Ingo Müller-Baron, Eleonore Anton
Kurzbeschreibung Die zentralen Informationen zur Schulung auf einen Blick.
Die Zielgruppe des Gruppenprogramms „MBOR soG I bis IV“ sind erwachsene Rehabilitanden mit besonderen beruflichen Problemlagen und einer absehbaren Rückkehr zum bisherigen Arbeitgeber nach langer Arbeitsunfähigkeit. Das Schulungsprogramm besteht aus insgesamt vier Schulungen (I-IV), die unabhängig voneinander eingesetzt werden können. Jedes der vier Schulungsmodule besteht aus je 3-6 Einheiten à 45 bis 75 Minute. Die Schulung ist für eine Gruppe von 4-12 Teilnehmer konzipiert und kann sowohl in ambulanten als auch in stationären Settings stattfinden. Sie wird von Sozialarbeiten und Sozialpädagogen durchgeführt, die sich in einem Train-The-Trainer der DVSG zur dieser Schulung fortbilden können.
Der Schwerpunkt der Schulung ist die Auseinandersetzung mit der individuellen beruflichen Situation sowie deren Bewältigungsmöglichkeiten unter Einbezug der sozialrechtlichen Gegebenheiten. Im Mittelpunkt steht die betriebliche Integration beim bisherigen Arbeitgeber unter Berücksichtigung der sozialen und umweltbezogenen Kontextfaktoren. Wichtige Inhalte sind: Wissenserwerb, Motivation fördern, Training der sozialen Kompetenz, Teilhabe am Arbeitsleben, Auseinandersetzung mit beruflichen Bewältigungsmöglichkeiten und Ressourcenaktivierung.
Das hier dargestellte Modul IV hat besondere berufliche Problemlagen und Fragen zur Erwerbsminderungsrente zum Schwerpunkt. Es umfasst 4 Einheiten zu je 60 Minuten.
Schlagwort Die Keywords, unter denen die Schulung eingeordnet ist.
Bezugsquellen und -bestimmungen
Bezug Veröffentlichungsangaben zum Programm (bei nicht veröffentlichten Programmen: Ansprechpartner für den Bezug)
Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen e.V. (DVSG)
Bundesgeschäftsstelle, Haus der Gesundheitsberufe
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Kosten Kosten des Manuals (bei publizierten Manualen)
Lizenz Lizenzierungsbestimmungen, die bei der Übernahme eines Programms zu beachten sind. Steht hier "publiziert", ist das Manual veröffentlicht und kann über den Buchhandel bezogen werden.
Bitte wenden Sie sich an die DVSG (siehe Bezug)
Stand Jahr bzw. Auflage, auf die sich die Informationen dieses Steckbriefs beziehen
Juli 2014
Anmerkungen Anmerkungen zum allgemeinen Teil
Inhalte
Zielgruppe der Schulung
Fachgebiet/Indikation Die Indikation(en), für die das Programm entwickelt wurde (und für welche es darüber hinaus geeignet ist)
- indikationsübergreifend
Erkrankung/Thema Eingrenzung des Themas des Programms: Zum Beispiel die Krankheit, für die mit dem Programm geschult wird oder das Thema, das behandelt wird.
MBOR-soG IV stellt ein problembezogenes Schulungsprogramm dar, mit dem Anliegen der Vermittlung sozialmedizinischer Informationen und der Auseinandersetzung mit dem eigenen Leistungsbild. Es zielt auf die Aktivierung verbliebener Potenziale von Rehabilitanden in Richtung (Re-) Integration in das Erwerbsleben durch Wissenszuwachs mittels psychoedukativem Zugang.
Zielgruppe der Schulung Gibt an, für welche Zielgruppe das Programm entwickelt wurde.
- Erwachsene
Ausschlusskriterien Kriterien, nach denen das Programm für bestimmte Personen nicht geeignet ist (z. B. Komorbidität, Alter, Sprache, Geschlecht).
Leistungsfähigkeit > 6 Stunden für die letzte Tätigkeit und den allgemeinen Arbeitsmarkt
Alter > 60 Jahre
Besondere Zielgruppenkriterien Personengruppen, für die das Programm besonders geeignet ist.
Rehabilitanden ...
- in besonderen beruflichen Problemlagen mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit in der bisherigen beruflichen Tätigkeit
- mit längeren Arbeitsunfähigkeitszeiten
- mit Arbeitsplatzverlust aus gesundheitlichen Gründen
- mit sozialmedizinisch relevanter Problemlage, z.B. Rentenwunsch
- allerIndikationen
- mit Reha-Antrag durch Aufforderungder Krankenkasse oder Arbeitsagentur
- der Geburtsjahre vor 1961 mit Berufsunfähigkeit
Durchführung und Themen
Setting Kann das Programm ambulant und/oder stationär eingesetzt werden?
für ambulantes und stationäres Setting umsetzbar
Teilnehmerzahl Im Manual festgelegte Unter- und Obergrenze
4-8
Anzahl der Einheiten Anzahl der Einheiten (Stunden, Treffen, Sitzungen), die das Manual vorsieht.
4 Einheiten
Dauer einer Einheit Verschiedene Längenangaben mit vorangestellten Zahlen bedeuten, dass die Einheiten unterschiedlich lang sind.
60 Minuten
Frequenz der Einheiten Der Zeitraum, in dem eine komplette Schulung idealerweise stattfinden soll bzw. die Zeit, die mindestens zwischen den Einheiten liegen sollte.
(innerhalb einer stationären Rehabilitation)
Ziele der Schulung Welche Ziele werden mit dem Programm verfolgt? Anmerkungen hierzu:
Training von Fertigkeiten: bezieht sich auf das konkrete Einüben von Fertigkeiten, die in engem Zusammenhang mit Erfordernissen der Krankheit stehen.
Einstellung zu gesundheitsgerechtem Lebensstil: Das Ziel ist im Manual eindeutig thematisiert (z. B. über ein explizites Lernziel) und nimmt im Unterrichtsplan einen gewissen Umfang ein.
Unterstützung zur Reduktion von Angst und Depressivität: Umfasst emotionale Aspekt der Krankheitsbewältigung (auf den Begriff der Krankheitsbewältigung wird verzichtet, da der Begriff sehr unterschiedlich verwendet wird). Der Punkt umfasst auch Aspekte der Stressbewältigung, wenn es um die Bewältigung von Stress geht, der durch die Krankheit hervorgerufen wurde
Training der sozialen Kompetenz: Auch hier steht die Einübung krankheitsspezifischer Kompetenzen im Vordergrund
- - Förderung der Auseinandersetzung mit der individuellen beruflichen Situation - Erarbeitung von Bewältigungsmöglichkeiten vor dem Hintergrund der sozialrechtlichen Gegebenheiten - Klärung der sozialmedizinischen Leistungsbeurteilung - Konkretisierung der beruflichen Perspektive
- inklusive erforderlicher Antragstellungen
Themen der Schulung Eine kurzes Inhaltsverzeichnis, das eine Übersicht darüber gibt, welche Themen behandelt werden.
- Modul 1: GdB, sozialmedizinische Leistungsbeurteilung, Erwerbsminderungsrente
- Modul 2: Persönliche und soziale Ressourcen
- Modul 3: Möglichkeiten zur beruflichen Neuorientierung
- Modul 4: Individuelle Planerstellung
Anmerkungen/Sonstiges Anmerkungen zu den Themen und Inhalten.
Alle Lehrziele sind im Manual beschrieben.
Didaktik und Methoden
Benutzte Methoden
Methodenliste Die Unterrichtsmethoden, die das Manual vorsieht, um die Lernziele umzusetzen.
- checkbox:Vortrag
- Diskussion
- Verhaltenstraining oder Übung oder Rollenspiel
- Kleingruppenarbeit
- Einzelarbeit
Anmerkungen zu den Methoden
Strukturierungsgrad des Konzepts
Gruppenstruktur Gibt an, ob das gesamte Programm oder Teile nur in geschlossenen oder offenen Gruppen durchgeführt werden sollte.
geschlossen
Strukturierungsgrad-Methoden Gibt an wie detailiert den einzelnen Lernzielen konkrete Methoden bzw. Übungsanleitungen zugeordnet sind. .
hoch
Strukturierungsgrad-Zeit Ein hoher zeitlicher Strukturierungsgrad bedeutet, dass im Manual detailierte Zeitvorgaben für die einzelnen Elemente einer Lehreinheit gemacht werden.
mittel
Strukturierungsgrad-Ablauf Ist der Ablauf der Schulungselemente festgelegt oder können bspw. einzelne Module ausgetauscht oder herausgenommen werden?
hoch
Anmerkungen Anmerkungen zum Strukturierungsgrad des Konzepts
Einbindung externer Ressourcen
Nachsorgemaßnahmen Sind im Manual Maßnahmen für die Zeit nach der Schulung vorgesehen?
ggf. Vermittlung an Rentenberater oder Reha-Fachberater
Vorbereitungsmaßnahmen Sind explizite, vorbereitende Maßnahmen vor Beginn der Schulung vorgesehen?
Aufnahmegespräch und sozialmedizinische Visite durch den Arzt/Psychotherapeut/Sozialarbeiter sowie Screening der besonderen beruflichen Problemlagen
Einbezug von Angehörigen Werden Angehörige einbezogen? Dürfen sie beispielsweise am Unterricht teilnehmen oder werden sie in Übungen eingebunden?
Während der Rehabilitation kann ein Gespräch mit Familien- oder Betriebsangehörigen vereinbart und begleitet werden.
Methoden zum Alltagstransfer Das Manual enthält Methoden, die sich explizit mit der konkreten Umsetzung von Lerninhalten in den Alltag der Teilnehmer auseinander setzen.
k. A.
Einbezug von Selbsthilfeorganisationen Werden Adressen von Selbsthilfeorganisationen genannt? Wird Kontakt mit Organisationen aufgenommen? Wird ein Vertreter als Gast eingeladen oder eine Selbsthilfeorganisation besucht?
k. A.
Sonstiges Anmerkungen zur Einbindung der Schulung.
Rahmenbedingungen
Angaben zu den Dozenten
Personal Das Personal (Berufsgruppen), die für die Durchführung der Schulung benötigt werden.
Sozialarbeiter, Sozialpädagogen, Dipl. B. A., M. A.
Qualifikation des Personals Zur Qualifizierung der Schulungsleiter ist eine Fortbildung (z. B. in Form eines Train-The-Trainer-Seminars) empfohlen oder voraussgesetzt.
Erfahrung in Gruppenarbeit
Besonderheiten Gibt es bezüglich des Personals Besonderheiten zu beachten?
Ausstattung und Materialien
Materialien der Schulung In der Schulung enthaltene Materialien.
Die Schulung enthält Folienvorlagen (Powerpoint) zu den einzelnen Einheiten, sowie ein Arbeitsheft für Patienten, das alle benötigten Arbeitsblätter und Informationen enthält
Räumliche Voraussetzungen Sind zur Durchführung besondere Räumlichkeiten oder Einrichtungsaspekte notwendig?
Schulungsraum für 8 Personen (mit Tischen)
Besondere materielle Voraussetzungen Sind zur Durchführung besondere Gerätschaften oder Gegenstände notwendig?
Laptop, Beamer, Flip-Chart
Evaluation und Publikationen
Evaluation Beschreibung der Evaluationsstudie zum Programm (falls vorhanden).
Sonstige Publikationen Übersichtsartikel, Poster, Pressemitteilungen etc.
Fortbildung (Trainer (TTT)-Seminare)
TTT-Angebot zum Programm Existiert ein externes Fortbildungs (Train-The-Trainer)-Angebot zum Schulungsprogramm?
ja
Verweis auf TTT-Angebot Wer führt die TTT-Maßnahme durch? Wo ist zusätzliche Information zu finden?
Die DVSG bietet ein zweitägiges TTT-Seminar zu dieser Schulung an.
Am ersten Tag steht das Thema „Methodik und Didaktik in Klein- und Großgruppen“ im Vordergrund. Dies wird von einem Referenten des Zentrum für Patientenschulung e.V. gestaltet.
Am zweiten Tag steht das Schulungsmanual der DVSG im Vordergrund. Referenten sind hier, die an der Entwicklung beteiligten SozialarbeiterInnen.
Informationen zu akutellen Terminen finden Sie auf der Homepage der DVSG: http://dvsg.org/hauptnavigation-links/veranstaltungen/dvsg-fortbildungsseminare/soziale-arbeit-in-der-medizinischen-rehabilitation-mbor-train-the-trainer/
Sonstiges
Anmerkungen gesamt Anmerkungen zum gesamten Schulungsprogramm
Stand der Information Wann wurde dieser Steckbrief erstellt?
- Juli 2014
Bitte beachten Sie:
Die Daten und Beschreibungen zu den Schulungsprogrammen wurden von uns
intensiv geprüft. Wir können dennoch keine Garantie für die vollständige
Richtigkeit und Aktualität der hier dargestellten Information geben.
Sollten Sie einen Fehler oder eine Unschlüssigkeit finden,
freuen wir uns über konstruktive Rückmeldungen an
kontakt (AT) zentrum-patientenschulung.de.